Warum Mannschaftssport so sinnvoll ist
Mannschaftssport fördert soziale Kompetenzen, Motivation und Wettbewerb.
Es handelt sich um eine Art von Sport, in dem nicht einzelne Individuen, sondern in bestimmter Weise strukturierte Gruppen, sogenannte Mannschaften, in einem Wettbewerb gegeneinander antreten. In den meist subtilen Sportarten ist Zusammenspiel und Taktik ausschlaggebend für den Erfolg.
Der soziale Kontext spielt dabei eine entscheidende Rolle und fördert und fordert den Menschen auf verschiedenen Ebenen.
Soziale Komponente
In Mannschaftssportarten müssen wir uns im Team mit anderen Menschen arrangieren. Siege und Niederlage werden zusammen durchgestanden, interne Konflikte müssen gelöst werden. Die Teammitglieder müssen ihre eigene Rollen interpretieren. Gerade für Kinder ist dies ein unglaublich wertvoller Entwicklungsasspekt. Der Mannschaftssport kann sie gewissermaßen auf “die Realität des Lebens vorbereiten”.
Durch das gemeinsame Gewinnen und Verlieren entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl , eine Kameradschaft, die auch emotional eine große Rolle spielt. Das gemeinsame Gewinnen und Verlieren schweißt zusammen – es können starke Bindungen und Freundschaften entstehen. Erfolgserlebnisse wirken sich hier besonders positiv auf unser Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein aus.
Motivation
Zum einen wird unser Gehirn durch das spielerische Element belohnt, wir haben also im Normalfall eine intrinsische Motivation, die uns zum Spiel antreibt. Auf der anderen Seite haben wir die Soziale Komponente, also z.B. die Verbindlichkeit und Verantwortung gegenüber den Mannschaftskameraden. Durch spielerische Lust, Wettbewerb oder soziale Verantwortung, werden wir ex- und intrinsisch für den Sport motiviert. Spiel, Bewegung, Erfolgserlebnisse und Zusammengehörigkeitsgefühl belohnen unser Gehirn mit einem Glückscocktail aus Dopaminenunder und Endorphinen.
Wettbewerb
Im Sport müssen wir uns Drucksituationen stellen, auf die wir uns im Idealfall im Laufe der Zeit einstellen können. Ausdauer, Durchhaltevermögen, aber auch die Fähigkeit zur Selbstreflexion werden hier geschult. Enttäuschung, Frustration, Freude müssen verarbeitet und eingeordnet werden.
Innerhalb des Teams werden mannschaftliche Hierarchien eingenommen, wir müssen uns durchsetzen und gleichzeitig Rollen unterordnen. Um uns weiterzuentwickeln, müssen wir Kritikfähigkeit sein und Rückschläge einstecken können. Die Fähigkeit zum Teamplayer ist eine Kompetenz, die auch außerhalb des Sports unabdingbar ist.