Warum Computerspiele besser sind als ihr Ruf

Warum Computerspiele besser sind als ihr Ruf

Zugegeben, Computerspiele können süchtig machen, sind Zeitfresser und erweisen sich vor allem für Kinder und junge Erwachsene ein zweischneidiges Schwert. Vor allem dann, wenn diese nicht einen adäquaten Umgang mit altersgerechten Spielen erlernen. Auf der anderen Seite bringen Videospiele auch einige Vorzüge mit sich, die wir hier erläutern wollen.

Computerspiele sind gut für das Gehirn

Computerspiele sind gut für das Gehirn

Studien haben ergeben, dass Videospiele hilfreich für die Gedächtnisbildung, die räumliche Orientierung, die Feinmotorik der Hände und für das strategische Denken denken sind. Videospieler lernen Situationen schnell zu erfassen, neues Wissen zu generieren und das Erlernte in Kategorien einzuteilen. Es wird vermutet, dass die Aktivität im Hippocampus gesteigert wird. Ein Bereich, der für das Lernen wichtig ist und durch Computerspiele trainiert wird. Bestimmte Spiele könnten deshalb auch im Kampf gegen Demenz eingesetzt werden.

Videospiele sind “Kunstwerke

Videospiele sind Kunstwerke, die uns in utopische Welten eintauchen lassen. Dabei sind der Fantasie im Zuge von Kreativität und technischer Entwicklung keine Grenzen gesetzt. Es ist bemerkenswert, wie die Qualität von Grafik und Gameplay zwangsläufig immer realistischer wird. Elon Musk geht sogar davon aus, dass ab einem gewissen Punkt in der Zukunft, kein Unterschied mehr zwischen einer Simulation und der Realität mehr gemacht werden kann. Oder befinden wir uns vielleicht jetzt schon in einer Simulation?

Videospiele verbessern die Problemlösungsfähigkeit

Computerspiele fördern Kreativität und Ausdauer für Problemlösungen. Im Gegensatz zu anderen Medien, greifen wir aktiv ins Geschehen ein. Dabei sind Videospiele von ihrem Anspruch und ihrer Subtilität unglaublich vielfältig. Es gibt Spiele die so schwer und komplex sind, dass sie dem Spieler ein großes Maß an Ausdauer und Durchhaltevermögen abverlangen. Im Zuge der Virtual Reality wird auch die körperliche Aktivität bei Videospielen in Zukunft an Bedeutung gewinnen.

Videospiele fördern Sozialkompetenzen

Computerspiele fördern Sozialkompetenzen

Online-Games bringen Spieler zusammen. Vor allem in Multiplayer Spielen wie z.B. MOBAS müssen sich Spieler in Teams arrangieren. Sie nehmen innerhalb des Teams eine Position ein, für die sie Verantwortung übernehmen müssen. Etwa vergleichbar mit dem Teamsport. Spielhandlungen müssen gemeinsam koordiniert und abgestimmt werde. Geschlossene Strategien und Taktiken müssen permanent miteinander kommuniziert werden. Dabei ist jeder von jedem abhängig – Erfolg und Niederlagen werden zusammen erlebt. Videospiele mit Gewaltinhalten haben nach einer Studie der Medizinische Hochschule Hannover keine dauerhaften negativen Auswirkungen auf unsere Empathie.

„Computerspiele können Handicaps ausgleichen, sie können Bewegung zurückbringen und sie können kulturelle Räume eröffnen, die der Nutzer sonst nie betreten würde.“

Unterm Strich muss natürlich nochmal betont werden, dass dieser Zeitvertreib den entsprechenden Altersklassen (USK) gerecht werden muss und in einem angemessen Zeitrahmen betrieben werden sollte.

(lat. Sola dosis facit venenum)